Der Abriss bei Nacht und Nebel um dem Protest im Stadtteil entgegenzuwirken sollte allgemein bekannt sein. Aber es war nun einmal politisch so gewollt, dass aus Eppendorf endlich ein Eppencity wird. Ein Stadtteil für die hippen und reichen Mitbürger Hamburgs, altes und traditionelles hat dort ebensowenig einen Platz wie die Menschen, die dort einmal groß geworden sind.
Inzwischen wird – gegen den Protest eines Nachbarn der Baustelle – fleißig gebaut um die durch die Proteste verlorene Zeit wieder aufzuholen. Die Fundamente reichen weit ins Grundwasser hinein und verändern somit den Wasserdruck auf die umsthenden Gebäude, deren Statiken dem auf Dauer gar nicht werden standhalten können um so ebenfalls attraktiveren Neubauten zu weichen. Neubauten die der Stadt natürlich wesentlich höhere Grundsteuern einbringen als die „alten Hütten“… nur wo sind die Menschen, die sich die neuen Wohnungen dann noch leiten können?