Es ist eines der markantesten Gebäude der Hamburger Innenstadt: Das 1928 bis 1929 nach Entwürfen von Fritz Block und Ernst Hochfeld erbaute Deutschlandshaus am Gänsemarkt. Mit seiner abgerundeten Ecke, den Fensterbändern und den Staffelgeschossen ist es ein typischer Bau der zwanziger Jahre, vergleichbar mit dem legendären (und in den Fünfzigern abgerissenen) Kaufhaus Schocken in Stuttgart oder dem Mosse-Haus in Berlin. Bis 1944 beherbergte der Bau den Hamburger UFA-Palast, mit 2.700 Plätzen eines der größten Kinos Europas.
Auch wenn der Denkmalwert durch Umbauten in den Achtziger Jahren gemindert wurde (insbesondere die Fensterprofile haben den Charakter der Fassade stark beeinträchtigt), ist das Deutschlandhaus eines der prägenden Gebäude der Hamburger Innenstadt – ein Stück „Metropolis“-Ästhetik, das den Aufbruch in das Großstadtleben der Moderne verkörpert.
Im Oktober 2017 wurde im Hamburger Abendblatt öffentlich, dass das Deutschlandhaus einem durch Hadi Teherani entworfenen Neubau weichen soll. Es soll ein neues Quartier mit Wohnungen und Büros entstehen.
Bild: Wikimedia, Wolfgang Meinhart, Hamburg
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Bilder des alten UFA-Palastes