Das Grundstück am Spielbudenplatz/Taubenstraße/Kastanienallee ist ein Filetstück von St. Pauli. Was also tun, um die ollen Mieter zu vertreiben, die in zwei schäbigen Plattenbauten aus den 1960er Jahren dort für „Appel und Ei – Mieten“ glücklich vor sich hin hausten und keine Anstalten machten, woanders hinzuziehen? „Mein Balkon gehört mir!“ Horden von Spekulanten grübelten wahrscheinlich tagein und tagaus und nachts wurden sie von Alpträumen geplagt. Als habe Gott ihre Stoßgebete erhört, knirschte es eines Vormittages plötzlich im Gebälck eines der Häuser, also jemand meinte es knirschen gehört zu haben oder so oder so ähnlich. Ruckzuck waren die zuständigen Bauprüfer des Bezirks vor Ort und ließen die Wohnungen von jetzt auf sofort räumen. Sale – alle mussten raus. Einsturzgefahr im Verzug. Am nächsten Tag durften die Mieter ihre Habseligkeiten aus den Wohnungen abholen und der letzte schloss das Gartentor ab. Die Esso-Tanke wurde gleich mit abgerissen, ohne die wir zu Zeiten von Ladenschlussgesetzen bestimmt nicht überlebt hätten – lecker, Lila-Pause-Nougat-Crisp! -. Spekulanten schlürften Champagner. Zu früh gefreut, Jungs! Denn es geschah ein wundervolles Wunder. Die PlanBude erblickte das Licht von St. Pauli – was neu entstehen wird, haben kreative Menschen mit ihren guten Ideen gestaltet. Ich warte noch auf die Fertigmeldung vom Happy End 😉